Das Projekt beinhaltet die Einführung der Bienenzucht in Quebrangulo in der Nähe des Waldes Pedra Dahlhada. In dieser Gegend wird Wander-feldbau betrieben. Durch das Abbrennen von Brachland entstehen häufig (ungewollte) Waldbrände. Mit der Einführung der Bienenzucht soll für die Bauern eine zusätzliche oder sogar neue Lebensgrundlage geschaffen werden, damit keine Brand-rodungen mehr nötig sind und so der Druck auf den Wald abnimmt. Ausserdem wird erreicht, dass die Bauern ein Interesse am Erhalt des Waldes bekommen.
Mit dem Projekt werden 30 Familien (ca. 300 Personen) in einem fünftägigen Kurs ausgebildet. Nach sechs Monaten ist ein Wiederholungskurs geplant. Insgesamt sollen 400 Bienenstöcke eingerichtet werden. Der Ertrag von 17‘000 kg Honig pro Jahr wird verarbeitet und vermarktet. Die Abnahme des Honigs ist gesichert. Das Projekt wird professionell durch Frau Anita Studer von der Organisation Nordesta- Wiederaufforstung und Bildung, Genf betreut. Neben dem Honig wird die Ertragslage der Bevölkerung durch die zusätzliche Fabrikation von Kunsthandwerk (Kerzen, Seifen, etc.) verbessert.
Die Stiftung Kunst für den Tropenwald hat dieses Projekt im Jahre 2004 als neues Projekt ausgewählt, weil es in seinem Ansatz nicht nur originell, sondern auch nachhaltig ist.